Auftakt zur Kampagne „Schritt für Schritt zur Stadt ohne Vorurteile“

«Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.»

 Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte

 

Der heutige Tag, der 10. Dezember, ist der „Internationale Tag der Menschenrechte” und somit ein idealer Zeitpunkt für die Stadtgemeinde Leibnitz mit der Kampagne „Schritt für Schritt zur Stadt ohne Vorurteile“ zu starten.

Damit möchte die Stadtgemeinde einerseits zeigen, wie sie ein so großes Thema konkret auf der kommunalen Ebene umsetzt und andererseits die Bevölkerung, Organisationen und Unternehmen dazu motivieren diesen Weg gemeinsam mit der Stadtgemeinde zu gehen.

Dabei soll das Verbindende, das Miteinander, die Potenziale, das Gemeinsame und das Positive im Mittelpunkt stehen.

 

Bereits im Zuge des Bürger*innen-Beteiligungsprozesses Leibnitz 2030 wurde in der Arbeitsgruppe Soziales & Integration eine „Stadt ohne Vorurteile” mit der Bevölkerung diskutiert. Das Ziel der Kampagne ist die Bewusstseinsbildung und das Anliegen, das Gemeinsame in den Vordergrund zu stellen. Gemeinsam mit ZEBRA, Interkulturelles Beratungs- und Therapiezentrum, wurden weitere Schritte geplant, die zeigen, wie dieses Thema in den Mittelpunkt weiterer städtischer Überlegungen gestellt werden kann. Die Kampagne, die auch eine Veranstaltungsreihe im Jahr 2022 beinhaltet, wird vom Land Steiermark im Rahmen des Projektefonds 2021 mitfinanziert.

 

BürgermeisterHelmut Leitenbergerzeigt sich sichtlich stolz darüber, dass die Stadt mit gutem Beispiel vorangeht. Bereits Ende September wurde die Kampagne, die auch von der Politik und der Verwaltung mitgetragen wird, vom Gemeinderat beschlossen. „Es gibt bereits viele positive Beispiele des alltäglichen Miteinanders, die zeigen wie gut Gemeinschaft bereits im Kleinen wie auch im Großen funktioniert. Mir ist es ein großes Anliegen, diese sichtbar zu machen und wertzuschätzen!“

 

Dass sich die Stadtgemeinde dem Thema des gelingenden Miteinanders und des sozialen Zusammenhalts auch im Rahmen der Stadtentwicklung bereits seit vielen Jahren annimmt, zeigen viele Projekte die schon ins Leben gerufen wurden. Durch den Bürger*innen-Beteiligungsprozesses Leibnitz 2030 wurden viele Ideen und Vorschläge eingebracht, die in den letzten Jahren kontinuierlich umgesetzt wurden. Dazu zählt der verstärkte Fokus auf Angebote für Jugendliche und Senior*innen ebenso wie generationenübergreifende Projekte. Auch die Initiative Gemeinsam stark für Kinder hat diesbezüglich in den letzten Jahren viel erreicht und wird über die Regionsgrenzen hinaus stark wahrgenommen. Der Treffpunkt Smart Leibnitz als Ort des kreativen Dialogs und Austauschs fördert Nachhaltigkeit und Beteiligung. „Uns ist es in der Stadtentwicklung sehr wichtig auch die soziale Nachhaltigkeit in den Fokus zu rücken. Wir orientieren uns dabei ganz stark an den globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen und zeigen damit, wie gemeinsam mit der Bevölkerung konkrete Schritte für mehr Zusammenhalt, Partnerschaft, Frieden und Gerechtigkeit und weniger Ungleichheit gesetzt werden können“, betont die Leiterin der Stabstelle für Stadtentwicklung, Astrid Holler.

 

Die Sozial-Info der Stadtgemeinde, unter Einbezug des digitalen Sozialatlas, bringt die Zusammenarbeit von Gemeinde und Bevölkerung sowie den Abbau von Barrieren im Zugang zu Systemen des öffentlichen Lebens eindeutig zum Ausdruck. All das trägt dazu bei, dass sich Leibnitz Schritt für Schritt zu einer Stadt ohne Vorurteile entwickeln kann. Der Mitarbeiter der Sozial-Info und der Stabstelle Stadtentwicklung, Robert Konrad, betont weiters: „Die Erfahrung, auch in der Sozial-Info, lehrt uns immer wieder, dass das Miteinander und das Verfolgen gemeinsamer Ziele den größtmöglichen Nutzen bringen kann. Somit möchte ich mich auch bei all unseren Partnerorganisationen im Sozialbereich in Leibnitz herzlich für die gute Zusammenarbeit bedanken.“  

Dazu zählt vor allem auch die Zusammenarbeit mit dem Wohnzimmer Leibnitz und mit ZEBRA.  „Die Kampagne „Schritt für Schritt zur Stadt ohne Vorurteile“ trägt dazu bei, dass die Leibnitzer Bevölkerung das vielfältige Zusammenleben gemeinsam gestaltet. Dazu braucht es einen offenen Umgang miteinander und den Mut, Neues kennenzulernen. Die Stadt Leibnitz und ZEBRA haben gemeinsam diese Kampagne als wichtiges Signal ins Leben gerufen. Aus meiner Sicht ist es besonders für Menschen mit Migrationsbiographien wesentlich, in gesellschaftliche Entwicklungen eingebunden zu sein“, gibt Barbara Bretterklieber von ZEBRA zu bedenken. Die gesellschaftliche Vielfalt und eine Menschenrechtskultur im Alltag kann seit Juli 2021 jederzeit im Wohnzimmer Leibnitz erlebt werden. Das Wohnzimmer Leibnitz kann nicht nur als „good practise“ für den Abbau von Vorurteilen sondern auch für gelebte Bürger*innenbeteiligung gesehen werden. Für den Mut, mit dem Wohnzimmer Leibnitz Neuland zu betreten, dankt die Stadtgemeinde Leibnitz der Geschäftsführerin der Kompetenz, Hermine Mittendrein, stellvertretend für ihr gesamtes Team.  

 

Welche Schritte setzen wir 2022?

2022 setzt die Stadtgemeinde ihren Weg der Begegnung, des Austauschs und der Teilhabe fort. So sind bereits einige Aktionen konzipiert, um den Worten weitere Taten folgen zu lassen.  Eine Reihe an Veranstaltungen ist bereits geplant, um stetig am Abbau von Vorurteilen zu arbeiten und um die Kommunikation zwischen verschiedenen Gesellschafts- und Bevölkerungsgruppen zu verbessern.

Ein weiterer Teil der aktuellen Kampagne ist eine Postkartenaktion. Gemeinsam mit dem Stadtmagazin Unser Leibnitz erhält jeder Leibnitzer Haushalt eine „Schritt für Schritt zur Stadt ohne Vorurteile“-Postkarte. Diese soll dazu anregen darüber nachzudenken, welche Schritte für ein gutes Zusammenleben jede und jeder Einzelne setzt. Die Stadtgemeinde Leibnitz möchte von diesen Schritten erfahren und ist bereits gespannt, was BürgerInnen, Organisationen, Unternehmen und Ehrenamtliche bereits unternehmen, um Leibnitz zu einer Stadt ohne Vorurteile zu machen. Die Postkarten können in der Sozial-Info der Stadtgemeinde im Wohnzimmer Leibnitz abgegeben werden. Sie dient aber auch dazu, um Bürger*innen für ihre bereits gesetzten Schritte „Danke“ zu sagen!

Weitere Informationen zu diesem Thema

Stabstelle Stadtentwicklung und Projektmanagement
Mag. Robert KONRAD
Hauptplatz 24
8430 Leibnitz
Tel.: +43 (0) 664 /88 260 653
E-Mail: [email protected]